Kommentare 3

USA Urlaub: Florida Road Trip – nach Key West in den Sonnenuntergang

Tag 12

Ein langer Weg stand uns an diesem Tag bevor. Key West sollte auf unserer Reise durch Florida nicht fehlen. Wir hatten uns im vorhinein für die Route über die US-41 entschieden da an dieser zum einen das kleinste Post Office der USA gelegen ist und zum anderen wir auch mehr von der Natur in den Everglades sehen wollten als es auf der I-75 der Fall gewesen wäre.

Wir fuhren ziemlich früh los und begaben uns aus der „Betonwüste“ Naples immer weiter in das unendliche grün der Everglades. Ich hatte mir die Everglades mehr wie eine Grüne Wüste mit niedrigen Pflanzen und viel Wasser vorgestellt. Aber an vielen Stellen ist es eher wie ein Wald mit drei und mehr Meter hohen Bäumen und Pflanzen.

Straße druch die Everglades

Nach einer guten Dreiviertelstunde erreichten wir das Ochopee Florida Post Office (25.901339,-81.297412). Das Gebäude, welches in den 50er Jahren vor dem Umbau ein Werkzeugschuppen war, ist so klein das sich die doch etwas kor­pu­lente Mitarbeiterin nur auf der Stelle umdrehen konnte.

Ochopee Florida Post Office

Tiere konnte man von dem Highway natürlich keine entdecken. Aber gute Vorbereitung zahlte sich aus. Wir stießen bei der Reiseplanung auf einen Tipp, welcher empfahl ein Stück in eine Stichstraße vom Highway abzubiegen. Dabei handelt es sich um die „Turner River Rd“ (25.892132,-81.262072) an dessen Kreuzung der „H.P. Williams Roadside Park“ liegt. Der ganze Bereich nennt sich Big Cypress National Preserve.

Die „Turner River Rd“ wird schnell zu einer äußerst holperigen Schotterpiste auf der wir ganz schön Staub aufwirbelten. Je weiter wir uns vom Highway entfernten um so lauter wurden die Knallgeräusche von unglaublich großen Käfern die immer wieder gegen unser Auto flogen. Daher trauten wir uns auch nicht hier auszusteigen, geschweige denn auch nur das Fenster zu öffnen.

Aber dann sahen wir einen Aligator, der den parallel zur Straße verlaufenden „Turner River Canal“ entlang schwamm.

Aligator in freier Wildbahn

An der längsten Brücke des Overseas Highway (Seven Mile Bridge) auf der Insel Marathon gibt es die Möglichkeit zu Fuß, über ein Stück der noch bestehenden parallel verlaufenen alten Brücke, nach Pigeon Key zu gehen (24.707095,-81.124616). Leider war diese wegen Wartungsarbeiten zur Zeit gesperrt.

Links neu, rechts alt: Seven Mile Bridge
Alter Teil der Seven Mile Bridge Richtung Pigeon Key
Brücken so alt das Bäume drauf wachsen

Da wir nur eine Nacht auf Key West geplant hatten, checkten wir direkt nach Ankunft auf Key West im Eden House ein. Ein wunderschönes Hotel, in dem die Zimmer in verschiedene Häuser auf dem Grundstück oder in der zweiten Etage des Hauptgebäudes untergebracht sind. Im Innenhof liegt der Pool, Whirlpool und viele Rückzugsmöglichkeiten. Zwischen vier und fünf Uhr Abends gibt es zur „Complimentary Happy Hour“ freie Getränke an der Bar. Um nur wenige der unzähligen andere Annehmlichkeiten aufzuzählen. Unser Zimmer (Small Deluxe) war ebenfalls sehr schön und modern aber im passenden Stil eingerichtet. (24.560031,-81.796756)

Eden House Small Deluxe Room

Eden House Small Deluxe Room

Um nun endlich was von Key West zu sehen wanderten wir mit einem einfachen Stadtplan von der Rezeption durch die Straßen und landeten am Friedhof welcher wirklich so aussieht wie man ihn in vielen US Filmen sieht. Viele große Gräber aus Stein und noch größere Gruften.

Unser eigentliches Ziel war aber der Southernmost Point an dem uns schon eine Warteschlange erwartete. Wir sprachen die beiden Mädchen hinter uns an und fragten ob wir uns gegenseitig Fotografieren wollen. Es stellte sich heraus das sie ebenfalls aus Deutschland kamen und sogar die gleiche Kamera wie ich benutzen. Besser konnte es ja gar nicht laufen. Aber von der Seite zogen mit einer rasenden Geschwindigkeit und auffrischendem Wind bedrohliche Wolken in unsere Richtung. Nur wenige Minuten später entdecke ich einen relativ bekannten Truck der über und über mit Muscheln, Korallen und anderem Zeug beklebt war.

Truck auf Key West

Kurz darauf begann ein Sturm den wir so nicht erwartet hatten. Da der Regen nicht lange auf sich warten lies, rannten wir los um ein trockenes Plätzchen zu finden.

30 Grad und Regen

„The place to be“ ist ja der Mallory Square, in dessen Richtung wir nach dem nur kurz anhaltenden Regen unterwegs waren.

Yellow Cab auf Key West
Kreuzfahrtschiff
Sloppy Joes Bar
Coconut Car

Wir schnappten uns je eine Pizza und setzten uns an die Kaimauer und warteten auf den Sonnenuntergang. Dabei bemerkten wir erst gar nicht wie sich hinter und neben uns immer mehr Menschen versammelten.

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Nach dem Sonnenuntergang kauften wir noch ein Souvenir und streiften durch die mittlerweile schön beleuchteten Straßen.

Smallest Bar
Sloppy Joes bar
Caroline St. Sign
Blue Sky in the Night

Zum Tagesabschluss begab ich mich noch in den wunderbar beleuchteten Pool des einfach nur zu empfehlenden Eden House.

Eden House Hotel by Night

Eden House Hotel by Night

Eden House Hotel by Night

Tag 13

Der Checkout am nächsten Morgen war gar nicht so schön. Aber im nachhinein doch sehr lustig. Es wartete nämlich der nächste Wolkenbruch der Extraklasse auf uns. Man stand auf der Straße knöcheltief im Wasser während wir die Koffer ins Auto schmissen und selbst so schnell es ging hinterher sprangen um nach Miami Beach aufzubrechen.

Alle Beiträge dieses Roadtrip

3 Kommentare

  1. Pingback: USA Urlaub 2015: Florida Roadtrip – Miami Beach, Holocaust Memorial und Rückflug – my-azur.de

  2. Pingback: Key West | Fotografie

Schreibe einen Kommentar zu maTTes Antworten abbrechen